Immobilienmarkt – kommt der Crash?

Immobilienmarkt – kommt der Crash? Sind die Befürchtungen berechtigt, kommt es am Markt für Immobilien erneut zu einem Crash? Ein Blick in die USA lässt Investoren und Anleger nachdenklich werden. Denn der Markt für Immobilien erreicht wieder einmal in den USA neue Höhepunkte – die Häuserpreise steigen um bis zu 26 Prozent in nur einem Jahr.

Immobilienmarkt - kommt der Crash?
Immobilienmarkt – kommt der Crash?

Immobilienmarkt – Suchanfragen in den Portalen

Sehr oft in den Suchmaschinen wird die Frage aufgerufen: „Wann crasht der Immobilienmarkt?“ Die Zahl solcher Suchanfragen ist enorm gestiegen. Interessenten für den Kauf einer Immobilie in den USA stehen aktuell vor einem völlig überhitzten Markt.

Deutschland steht vor einem ähnlichen Trend

Auch in Deutschland steigen – trotz der Corona Pandemie – die Preise für Immobilien kräftig. Der Grund ist ein stärkeres Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Die Angebote für Immobilien sind auch in Deutschland knapp, Hausbesitzer wollen nicht verkaufen, eine Immobilie zählt besonders in Krisenzeiten. Die Nachfrage nach Immobilien bleibt aber hoch, viele junge Familien drängen auf den Immobilienmarkt, und wollen die aktuell niedrigen Kreditzinsen für den Hauskauf nutzen.

Verzögerungen bei der Vermarktung

Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass Häuser und Eigentumswohnungen im vierten Quartal 2020 im Jahresvergleich um 8,1 Prozent im Preis gestiegen seien. Das ist der stärkste Anstieg seit vier Jahren. In den TOP 7 Städten stiegen die Preise im Schnitt sogar um 12,1 Prozent. Andreas Schrobback von der AS Unternehmensgruppe dazu: „Auf dem Immobilienmarkt ist bereits folgendes zu beobachten: Bei der Vermarktung kommt es mittlerweile zu Verzögerungen, wenn es sich um Wohneinheiten am oberen Ende der Preissegment handelt“.

Blasenbildung am Immobilienmarkt?

Expertin Daryl Fairweather, Chefökonomin der Analysefirma Redfin gegenüber „CNBC“: „Wir sind mitnichten inmitten galoppierender Preise oder gar einer Blase. Einige lokale Märkte könnten eine Korrektur erfahren, landesweit werden die Preise demnächst einfach weniger stark steigen.“

In Deutschland untersuchte die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im März 2021, ob ein begründeter Anlass zur Sorge vor einer Blasenbildung besteht. Das Fazit der Experten: „Zwar seien die Preise in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, das gleiche sich aber durch die niedrigen Zinsen aus“.

Gute Nachrichten für Immobilienbesitzer

Für die Immobilienbesitzer in Deutschland sind das beruhigende Nachrichten. Sie können weiter davon ausgehen, dass in den meisten deutschen Regionen auch in den kommenden Jahren der Wert ihrer Immobilie weiter steigt. Warnzeichen sieht die KfW lediglich in strukturschwachen ländlichen Regionen.

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