Hier erhalten sie einige Tipps, wie sie richtig ihre Immobilien finanzieren können und anschließend ein paar Tipps bezüglich dem Thema Mietpreis.
Worauf muss beim Immobilien finanzieren geachtet werden?
Die Schlechte Nachricht vorweg: Die Zinssätze werden nicht mehr fallen, sondern eher noch ansteigen. Allerdings im Hinblick auf die Baudarlehenszinsen, welche um drei Prozent auf zehn Jahre gewachsen sind, sind Immobilienkredite immer noch preiswerter als im langjährigen Durchschnitt. Deswegen raten Zinsexperten dazu, die Zinsen lieber zu akzeptieren, solange sie nicht noch viel weiter ansteigen.
Welche Finanzierungsmöglichkeiten stehen zur Wahl?
Unter denjenigen, die jetzt finanzieren, gibt es zwei Fraktionen. Solche, die es jetzt zum ersten Mal tun, und solche, die eine Folgefinanzierung benötigen. Diese beiden Gruppen sollten unbedingt vergleichen und nicht nur zur eigenen Hausbank gehen. Oder mithilfe des Zins einer ausländischen Bank versuchen, den der Hausbank etwas zu unterbieten. Der Markt ist trotz des Zinsanstiegs weiterhin angespannt, so dass die Banken gezielt versuchen, Kunden mit guter Bonität zu akquirieren. Bei den Zinsfestschreibungen lohnt es sich für alle Erstfinanzierer, 20 statt zehn Jahre Zinsbindung zu nehmen. Der Unterschied beträgt derzeit 0,4 Prozentpunkte und der Zinssatz wird für 20 Jahre festgehalten. In Kombination mit einer jährlichen Sondertilgungsmöglichkeit von bis zu fünf Prozent der Kreditsumme kann das Kreditvolumen bis zum Ende der Zinsbindungsfrist vollständig zurückgezahlt werden.
Für alle, die in nächster Zeit eine Folgefinanzierung benötigen, können die Zinsen für bis zu fünf Jahre in die Zukunft gesichert werden. „Die Gebühren für diese Forward-Darlehen sind relativ maßvoll. Ein Forward-Darlehen, das zum Beispiel im Jahr 2024 notwendig ist, kostet zwischen 0,2 und 0,5 Prozentpunkte mehr“, so der Geschäftsführer der AS Unternehmensgruppe Andreas Schrobback.
Immobilien finanzieren – und danach?
Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Land der Mieter. Das hat bereits in der Vergangenheit für Gesetze wie die Mietpreisbremse und die Kappungsgrenze gesorgt. Diese sollen dafür verantwortlich sein, dass die Mieten in Gegenden, in denen der Wohnraum besonders begrenzt und kostspielig ist, nicht zu schnell ansteigen – auch in Zeiten deutlich steigender Inflation. Die Energiepreise können jedoch problematisch werden. Ziehen sie zu stark an, können sie sogar zu einer indirekten Mietpreisbremse werden. „Schließlich geraten nicht wenige Haushalte durch die hohen Heizkosten in finanzielle Schwierigkeiten“, erklärt der Geschäftsführer der AS Unternehmensgruppe Andreas Schrobback.
Indexmieten dagegen können im Rahmen der Inflation weiter wachsen. Nur die Miete zum Zeitpunkt des Abschlusses des Mietvertrages muss in Gebieten mit einer Mietpreisbremse dieser entsprechen. Früher war die Indexmiete aus Sicht des Mieters tendenziell eher positiv, weil die Inflation sehr gering war. Inzwischen könnten die Indexmieten jedoch stark zunehmen.